Leider sind die Studien und Fragebögen, die ich zu Spielsucht kenne recht alt und beziehen sich entweder auf Spielsucht im sinne von Glücksspiel oder sind noch von Modemzeiten. Ich weiß, dass es mittlerweile viele Forschungsthemen dazu gibt. Recht interessant sind die Arbeiten von Herrn Stangl, allerdings merkt man hier schon den Bezug auf klassische Glücksspiele. Hier ist ein Link dazu:
http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at ... ucht.shtml
Und hier noch die wesentlichen Punkten daraus:
Glücksspiel als zentraler Lebensinhalt:
Das Glücksspiel beherrscht das Leben der Betroffenen; sie richten Ihr Leben so ein, daß alle anderen Lebensinteressen zunehmend dem Glücksspiel untergeordnet werden;
Kontrollverlust:
Sobald mit dem Glücksspiel begonnen wird, verlieren die Spieler ihre Kontrolle über ihr Spielverhalten; Vorsätze, nur einen bestimmten Betrag zu verspielen, verlieren ihre Wirksamkeit; das leitende Motiv des Spielens ist oft, entstandene Verluste umgehend auszugleichen;
Erfolglose Abstinenzversuche, bzw. - bestrebungen:
Eine dauerhafter Verzicht auf das Spielen erscheint den Betroffenen unerträglich; die Wiedererlangung finanzieller Mittel fördert das Verlangen nach dem Glücksspiel;
Toleranzentwicklung:
Es entwickelt sich eine Toleranz gegenüber der "Dosis" des Glücksspiels, es wird z.B. auf mehreren Automaten gleichzeitig gespielt oder es wird riskanter gespielt;
Entzugserscheinungen:
Fehlen die finanziellen Mittel für das Glücksspiel treten entzugsähnliche Erscheinungen auf (innere Unruhe und Reizbarkeit, Ungeduld, Konzentrations- oder Schlafstörungen etc.);
Folgeschäden: Störungen im zwischenmenschlichen Bereich, Konflikte mit Angehörigen; Schuldgefühle; Verheimlichung des Spielens; Verstrickung in ein Netz von Lügen und Vorspiegelungen; zunehmende Verschuldung mit einem Verlust des Überblicks über die finanzielle Situation;
Ich hatte irgendwo mal Forschungsarbeiten gesehen, die sich auch mit dem Thema beschäftigt haben. Mal schauen, ob ich die wiederfinde.